Wir setzen seit über 10 Jahren Nischenblogs zur Optimierung kundenrelevanter Schlüsselwörter ein. Das ist relativ arbeitsintensiv, bringt aber gute Ergebnisse und erweitert die Sichtbarkeit des Kunden ungemein. Setzt man gar mehrere Nischenblogs ein, kann man darüber sogar eine dominante Suchmaschinenpositionierung erreichen.

Wir haben das im Bereich Fertighaus, Einfamilienhausbau und Generationenhäuser in den letzten Jahren mehrfach bewiesen. Mit Hilfe der richtigen Definitionstexte zum Beispiel zum Themenbereich Energieeffizienz, ist es uns gelungen, unseren Kunden gleich mehrfach auf die erste Suchergebnisseite für verschiedene Schlüsselbegriffe zu platzieren. Der Kunde hatte bis dahin allein auf ein Schlüsselwort optimiert und das sogar noch übertrieben. Und so war er weder bei seinem Lieblingsbegriff, noch bei denen Begriffen zu finden, die seine Zielgruppe in das Suchfeld eingab. Wir haben dann mehrere Blogs zum Thema gestartet und den Menschen erklärt, wie heute gebaut wird, wie man Förderkredite bekommt und was bei der Planung des Eigenheimes beachtet werden sollte.

Allerdings ist es wichtig, dass man am Ball bleibt und die Blogs regelmäßig mit selbst verfassten Texten bestückt. Diese werden dann über die „sozialen Netzwerke“ geteilt und zum Teil von anderen Seiten noch übernommen und verlinkt. So kann man sich zu bestimmten Themen eine Authorität aufbauen, die schwer anzugreifen ist.

Ein Beispiel in eigener Sache: Wenn Sie bei Google als Suchbegriff App-Experte eingeben, immerhin ein Bereich, in dem sich Millionen Anbieter und hunderte Millionen Nutzer bewegen, dann sehen Sie sich mal die erste Ergebnisseite an. Ich füge Ihnen hier einen Screenshot ein, der den aktuellen Stand vom 30. Dezember 2015 zeigt:

Platz 1, Platz 2, Platz 4 und zwei weitere Suchergebnisse für App Experte verweisen auf Markus Burgdorf.

Platz 1, Platz 2, Platz 4 und zwei weitere Suchergebnisse für App Experte verweisen auf Markus Burgdorf.

Sie finden den Verfasser dieses Beitrages genau fünfmal auf der ersten Seite bei Google. Das ist das, was SEO-Agenturen gerne versprechen und selten schaffen. Erreicht wurde dieses Ergebnis mit Blogbeiträgen. Klar, das wir nun regelmäßig Anfragen zum Thema Apps bekommen, die unsere App Agency gerne übernimmt.

Etwas weniger schön für uns ist unsere Top-Platzierung, wenn Leute bei Google nach der Kundendiensttelefonnummer des App-Giganten Supercell suchen. Da landen nämlich viele auch bei uns. Und so kennen wir schon einige Sorgen der Supercell-Kunden. Selbst wenn man den Anrufern sagt, dass man ja nicht Supercell sei, erzählen die Spieler dann doch immernoch, wo sie Probleme haben und hoffen auf einen Tipp, den wir odft auch geben können.

Ein Blog zur Suchmaschinenoptimierung verlangt viel Pflege

Fakt ist, dass Blogs – sofern sie regelmäßig gepflegt werden – gute Platzierungen bei den Suchmaschinen erreichen – und das kann man nutzen. Das sollte man sogar nutzen. Der Nachteil ist aber auch klar: Man muss regelmäßig in das Blog investieren, denn ein Blog, welches nicht ausreichend gepflegt wird oder werden kann, verliert auch die guten Suchergebnispositionen wieder. Auch dazu gibt es mehrere Beispiele. Blogs, die zum Anfang sehr hoch eingestiegen sind und dann nach hinten durchgereicht wurden, weil sich keiner darum kümmern konnte, oder einfach kein Budget dafür zur Verfügung stand. Solche Eintagsfliegen in der SEO gilt es zu vermeiden, denn das ist dann schlecht investiertes Geld.

Deshalb ist der Rat klar: Starten Sie ein Blog nur, wenn Sie es auch pflegen können und kalkulieren Sie für ein funktionierendes, aktuelles Blog mindestens 20 Arbeitsstunden pro Woche ein. Wenn Sie in einem wettbewerbsintensiven Umfeld sind, werden andere auch die Stärken der Blogs erkannt haben, was dann dazu führt, dass Sie eher noch mehr tun müssen. Wichtig ist auch die Relevanz der Artikel: Google liebt Ratgebertexte und Definitionen. Erklären Sie also Ihre Produkte, zeigen Sie Herstellungsprozesse oder wie bestimmte Dienstleistungen funktionieren. Für Sie mag manches selbstverständlich sein, für Ihre Kunden kann es interessanter Lesestoff sein.

Veröffentlichen Sie auf dem Blog nicht nur Presseinformationen, das ist sozusagen der letzte Lebenshauch eines solchen Blogs. Wenn es nicht anders geht, dann bitte wenigstens mit einigen Änderungen und Variationen…

Lassen Sie Profis die Arbeit machen

Es hat keinen Sinn, wenn man wechselnde Personen, wie Praktikanten oder Azubis das Blog pflegen lässt, denn das stört die Strategie erheblich. Das Blog sollte langfristig in einer Hand liegen, natürlich kann man andere daran beteiligen, zum Beispiel über Redaktionskonferenzen, in denen die nächsten Themen im Rahmen der Content-Strategie besprochen werden. Auch Gastbeiträge sind willkommen (sofern sie nicht von den unseriösen SEO-Agenturen kommen). Gerne auch mal ein Interview mit der Geschäftsleitung oder dem F&E Chef…