Wer als SEO-Berater im Mittelstand unterwegs ist, erlebt schon erstaunliche Situationen. Da gibt es zum Beispiel einen Neukunden, der im Bereich Managementberatung recht gut unterwegs ist. Die Akquise von Neukunden läuft bisher noch per Post. Nun hat man festgestellt, dass sich auch andere Karpfen erfolgreich im Teich tummeln und dass die Werbung per Brief sinkende Reaktionsquoten hat.
Unsere Analyse ergibt, dass die Firma eine schlechte Sichtbarkeit im Netz hat. Selbst bei der Suche nach dem Hauptsuchbegriff findet man von dieser im Markt etablierten und guten Firma nichts. Klar, dass die Aufgabenstellung sein muss, den Kunden mit seiner Webseite sichtbar zu machen. Dazu nutzen wir die Maßnahmen, die gesichert gut funktionieren.
Nun bittet uns aber der Kunde im Vorgespräch, auf ein neu von ihm kreiertes Wort (mit 0 Suchvolumen) zu optimieren. Eine Optimierung auf ein zusammengesetztes Wort, nach dem tatsächlich in den letzten Monaten nicht eine einzige Person gesucht hat, macht keinen Sinn.
Nur wenn dieser Begriff über andere Kanäle, zum Beispiel Interviews, Pressearbeit oder Werbung stark bekannt gemacht würde, könnte es ein gangbarer Weg sein. So hätte man einen Zeitvorteil gegenüber dem Wettbewerb erreicht.
Doch in diesem Fall waren keine begleitenden Maßnahmen geplant und so sagte ich zu dem Phantasiebegriff „nein“ und begründete meine Entscheidung klar nachvollziehbar. Der Kunde hat nun einen SEO-Betreuungsvertrag unterschrieben hat, über den wir ihn mit den Suchbegriffen sichtbar machen, die seine voraussichtlichen Kunden tatsächlich nutzen.
In diesem Zusammenhang der Hinweis auf eine gewissenhafte Keyword-Recherche. Es ist keine Zauberkunst, die wirklich relevanten Keywords für ein Unternehmen herauszufinden. Dabei sollte man sich nur nicht mit der schnellsten Lösung begnügen, sondern kann durchaus auch zwischen den Zeilen noch manches Schätzchen finden.
Neueste Kommentare